Atlantikküste Portugals 🏄🏽‍♀️

Bären Nazaret

Start: Camping Lima Escape, Ponte da Barca, Nationalpark Peneda Gerês, Portugal

Ziel: Camping Campigir, São Pedro de Moel, Portugal

Auch dieser Zwischenstop gestaltet sich schwieriger als gedacht. Genau wie an Spaniens Nordküste haben sich hier Geisterstädte und lieblose Campingplätze ausgebreitet wie Sand am Meer… so suchen wir frustrierend lange nach geeigneten Plätzen und treffen eine kleine Auswahl. Nummer 1 angefahren merken wir, dass Terrassencamping mit Aussicht auch eine verdorrte Wiese mit Blick auf eine Zeltstadt bedeuten kann, es möglich ist, dass sich ein romantisch beschriebener Waldcampingplatz in den Bergen als ein verlassener Gruselplatz entpuppt und Orbitur Campingplätze anscheinend null Privatsphäre als Pluspunkt ansehen. Schon  bis nach Nazaré gekommen machen wir also nochmal kehrt und fahren 30 km an der Küste zurück um einen letzten Versuch zu starten. Der Campigir – Campingplatz ist zwar nicht das Gelbe vom Ei, aber zumindest ruhig, mit nettem Personal und nicht weit weg vom Strand. Hier können wir endlich zur Ruhe kommen und den Sonnenuntergang im Sand genießen.

Campingplatz

Camping Campigir

  • sehr einfach
  • Lage in Ordnung (kleines Örtchen in der Nähe, große Strände in Reichweite)
  • nettes Personal
  • günstig
  • nette Parzelle im Wald

Campigir Sao Pedro de Moel

Von hier aus planen wir einen Besuch in Nazaré, DEM Surferort schlechthin mit den riesigen, bis zu 30m hohen Wellen und weitere Ausflüge zu den nahen Stränden. Um uns den faulen Strandtag zu verdienen beschließen wir Nazaré mit dem Fahrrad anzufahren und verschätzen uns ein wenig. Die insgesamt 50km lange Strecke war nett, doch haut uns jetzt nicht von den Socken. Es gibt einen schönen asphaltierten Fahrradweg, der vorbei an Stränden, Wäldern, aber auch hässlich touristischen Campingplätzen, einem Windpark und Geisterstädten und dazu noch die meiste Zeit an einer Schnellstraße entlangführt. Wir machen das beste draus und genießen ein Bierchen in einem der kleinen Orte direkt am Meer, wo die Wellen nur so tosen. In der Surferstadt angekommen werden wir fast überrannt von Schaulustigen, die die höchsten Wellen Europas sehen wollen. Nazaré selber ist ein ebenfalls nicht architektonisch grandioses Örtchen mit einem zumindest sehr schönen Dorfplatz und einem Rathaus, das sich sehen lässt. Wir kämpfen uns zum Aussichtspunkt vor. Das Ergebnis: Ein Blick runter auf einen langen Strand mit der zugebauten Skyline von Nazaré auf der einen Seite, ein riesiger Strand mit enormen Wellen ohne Bebauung auf der anderen Seite. Dazwischen eine kleine Festung mit Leuchtturm. Um nicht wegzufliegen steigen wir von den Rädern. Ein Gang auf die kleine Festung würde Eintritt kosten, also legen wir nur eine kleine Verschnaufpause ein, machen Beweisfotos und essen noch einen Donut bei Fadomusik, bevor es wieder 25km zurückgeht. Eine merkwürdige Atmosphäre, die mehr von Verlassenheit, als von der erwarteten wilden Einsamkeit geprägt ist.

Auch der nächste Tag am Strand schafft nicht die Freude, die wir uns erhofft haben. Müll am Strand, Algen im Wasser und tosender Wind bringt uns dazu den Aufenthalt doch zu verkürzen und verfrüht weiter in den Süden zu düsen.

Aktivitäten:

  • durch São Pedro de Noel schlendern
  • Sonnenbaden an einem der langen Strände (einsam, hohe Wellen und oft viele Algen, machmal auch Müll)
  • Fahrradtour am Strand entlang (z.B. nach Nazaré)
  • Besichtigung von Nazaré (größte Welle Europas)

Wie ihr wahrscheinlich beim Lesen bemerkt habt, ist dies nicht unbedingt unsere Lieblingsstation, hier gibts meine Meinung also nochmal in Sternen:

Bewertung:

  • Unterkunft ⭐️⭐️⭐️
  • Umgebung ⭐️⭐️(⭐️)🌊🏡

(siehe Bewertungssystem 😉)

Eindrücke der Umgebung:

Nähere Campingplatzumgebung

Fahrradtour nach Nazaré

Nazaré

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